Anleitung: Kindern den richtigen Umgang mit Geld beibringen


Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld nahelegen und beibringen...Auf Geldanfragen von Kindern und Jugendlichen richtig reagieren

Viele Erwachsene sind unsicher, wie viel eigenes Geld ein Kind in einem bestimmten Alter besitzen soll. Es soll ja in den verantwortungsvollen Umgang mit Geld schrittweise/altersgerecht hineinwachsen, aber weder auf zu viel Zeitinvestition in Jobs oder gerade auf die krumme Tour angewiesen sein. Kein leichtzunehmendes Thema, weil dabei auch noch eine ganze Reihe anderer Faktoren hineinspielen, wie die private Einkommens- und Vermögenslage der Eltern.

Dennoch soll hier der Versuch gestartet werden, sinnvolles Erziehungsverhalten von sinnlosem zu trennen und altersgemäßen Umgang darzustellen.


01 Obenan steht die Frage, ab welchem Alter kann mein Kind den Umgang mit Geld lernen wozu benötigt mein Kind überhaupt Geld?

02 Die Frage nach dem Alter kann nur in Sinne der schrittweisen Entwicklung des Kindes beantwortet werden, weil sich damit auch Ansprüche und Bedürfnisse verändern. Mit dem Beginn des Schulalters, evtl. etwas früher, sollte das Kind mit eigenem Geld konfrontiert werden. Gebunden werden sollte dieser Besitz an den Hinweis auf die Verantwortung, für die Aufbewahrung, die Möglichkeiten zur Vermehrung (sparen) und Aussagen über das Erfüllen von Wünschen.

03 Empfehlenswert ist es in jüngeren Jahren mit einem wöchentlich ausgezahlten Taschengeld zu beginnen, das in der Größenordnung von zwei bis fünf Euro liegen sollte. Ob man die Auszahlung des Taschengeldes an die Erledigung von Sonderaufgaben bindet, ist zu klären. Auf keinen Fall sollten selbstverständliche kleinere Pflichten im Haushalt damit entlohnt werden, denn das Kind muss auch lernen, dass es in einer sozialen Gemeinschaft selbstverständliche Pflichten gibt.

04 Gleichzeitig sollte man dem Kind sowohl die Funktion einer Spardose erklären wie auch die Existenz von Banken, bei denen man auch Geld auf einem Konto sparen kann.



05 Ab dem 10. Lebensjahr kann man dann mit monatliche Zahlungen beginnen. In den meisten Fällen findet in dieser Phase ja auch ein Schulwechsel statt, die Ansprüche steigen.

06 Im Übrigen sollte man in keiner Altersphase das Erbringen schulischer Leistungen mit der Zahlung von Sonderbeiträgen honorieren. Das Kind lernt sonst niemals, sich für die Inhalte eines Fachgebietes zu motivieren. Das Gleiche gilt für die Zeugnisse. Auch sie sollten als Ergebnisse des "Schülerberufs" gehandhabt werden, nicht als Etwas, das mit einem Bonus auszuzahlen ist.

07 Ob man dem Kind nun in diesem Alter auferlegt, von seinem Geld alles für seinen Bedarf selbst zu kaufen (Kleidung, Hefte, Bücher) oder ob man für alles selbst sorgt, das zur Existenz gehört und das Kind nur Dinge im Rahmen eigener Bedürfnisse erwerben muss, ist eine Frage von Zeit, Stil und pädagogischer Aufmerksamkeit. Davon hängt die Betragshöhe ab.

[Das Bild ist von helge thomas - via Flickr - vielen Dank!]




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