Tipps für das Vorstellungsgespräch: Typische Fragen und die richtige Vorbereitung


Tipps für das Bewerbungsgespräch: Typische Fragen und die richtige VorbereitungTypische fragen und die richtige Vorbereitung auf den großen Tag des Bewerbungsgesprächs

Wenn die Einladung zum Vorstellungsgespräch im Briefkasten landet, ist das natürlich erst einmal ein Grund zur Freude. Die Bewerbungsmappe hat im ersten Anlauf überzeugt und das Unternehmen zeigt sich interessiert. Allerdings sollte man sich keinen falschen Hoffnungen hingeben. Sie sind mit Sicherheit nicht der Einzige, den der potenzielle Arbeitgeber kennenlernen will. Die Konkurrenz ist nach wie vor groß und es gilt, auch in der nächsten Etappe zu überzeugen.


01 Die Antwort auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch

Auch ohne ausdrücklichen Wunsch sollte der vorgeschlagene Termin bestätigt werden. Üblicherweise genügt ein kurzer Anruf. So lassen sich unnötige Missverständnisse oder Unsicherheiten von vornherein vermeiden.

02 Die Vorbereitung

Jetzt heißt es viel recherchieren, alles Wichtige bereitlegen und – sollte sich ein freiwilliges Versuchskaninchen finden – üben, üben, üben. Oder anders: Unterlagen zusammenstellen, Antworten auf typische Fragen finden, passende Kleidung auswählen. - Die Unterlagen: In die Tasche gehören in jedem Fall die Einladung, die Stellenausschreibung und eine Kopie der Bewerbungsmappe. Sollten dem Brief zusätzliche Formulare wie ein Informationsbogen zum Ausfüllen beigelegen haben, sollte man diese natürlich auch nicht vergessen. Dazu Block und Stift, um sich während des Gesprächs Notizen zu machen. Außerdem dürfte ein Anfahrtsplan nicht schaden, schließlich ist Pünktlichkeit der erste Schritt zum Erfolg.

  • Typische Fragen: Jedes Vorstellungsgespräch ist individuell, trotzdem gibt es gewisse Themenbereiche, die nahezu immer zur Sprache kommen und es schadet nicht, darauf bereits im Vorfeld eine Antwort parat zu haben. So kommt es nicht zu für beide Seiten recht unangenehmen Schweigephasen. Dazu gehören vor allem Fragen zu Stärken und Schwächen oder solche, die sich auf das Unternehmen und die Stelle beziehen. Das ist allerdings erst die Spitze des Eisbergs, darum gehen wir auf diesen Punkt später noch einmal genauer ein.
  • Passende Kleidung und Styling: Die Zauberformel heißt dezent, unaufdringlich und gepflegt. Das bedeutet vor allem für Frauen keinen auffälligen Schmuck, keine zu große Handtaschen und kein übertriebenes Make-up. Insgesamt liegt ein Bewerber mit gedämpften Farben, einem Anzug oder Hosenanzug, meist goldrichtig. Zudem kann ein genauerer Blick auf die Homepage nicht schaden, denn so lässt sich unkompliziert in Erfahrung bringen, ob ein bestimmtes Outfit verlangt oder gewünscht wird. Und wenn bis zum endgültigen Showdown noch Zeit sein sollte, empfiehlt sich stets ein kurzer Abstecher zur Toilette, um das Ergebnis ein letztes Mal zu überprüfen.

03 Typische Fragen

Warum haben Sie sich gerade bei diesem Unternehmen/ auf diese Stelle beworben? Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

  • Hier macht sich die vorbereitende Recherche bezahlt. Mit hohlen Phrasen wird dabei nämlich niemand punkten. Sondern nur mit Wissen, das dem potenziellen Arbeitgeber beweist, dass sie sich mit Interesse um Informationen bemüht haben. Hoch im Kurs stehen relevante Themen wie frühere Firmenprojekte, spezielles Engagement des Unternehmens z. B. im Umweltschutz und unter Umständen einschneidende Schlüsselerlebnisse aus Ihrem Leben.

Wie schätzen Sie Ihre persönlichen Stärken und Schwächen ein?



  • Ein heikles Thema, das dazu verleitet Negatives als Positives zu verkleiden. An sich ein geschickter Schachzug, aber oft zu durchschaubar. Perfektionismus oder Arbeitswut als Schwächen zu verkaufen, dürfte kaum funktionieren. Besser ist es, kleine Fehler offen einzugestehen und sie vielleicht mit dem Zusatz zu relativieren, dass Sie daran arbeiten. Überlegen sie sich, was Ihr Gegenüber als wichtig erachten könnte und bemühen Sie sich um ein Mittelmaß zwischen gesundem Selbstbewusstsein und Selbstreflexion. In Ihre Gedanken mit einbeziehen sollten Sie Faktoren wie Team- und Lernfähigkeit, Stressbewältigung oder ein vorhandenes Organisationstalent.

Erzählen sie etwas über sich!

  • Als Einstieg eignet sich der Lebenslauf, zumindest ein oder zwei ausgesuchte Stichpunkte. Danach müssen allerdings neue Informationen folgen, die gerne etwas persönlicher sein dürfen, denn letztendlich zählen natürlich auch Sympathie und Charakter. ○


Wo sehen Sie Ihre Zukunft in unserem Unternehmen? /Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

  • Selbstverständlich geht es hierbei vor allem um Loyalität und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Aber verzichten Sie dabei besser auf Standardfloskeln.

Das waren selbstverständlich nur einige Beispiele. Je mehr mögliche Fragen Sie sich überlegen desto geringer ist das Risiko vor Nervosität etwas zu vergessen, sich zu verhaspeln oder gar keine Antwort parat zu haben. Eine Liste kann hilfreich sein.

04 Während und nach dem Vorstellungsgespräch

Der erste Eindruck lässt sich nicht korrigieren, und wenn der daneben geht, nützt auch die beste Vorbereitung nichts. Darum gilt es von Anfang an auf ein natürliches, höfliches und überzeugendes Auftreten zu achten - ohne sich zu verstellen. Ein fester Händedruck zeugt von Selbstbewusstsein, eine offene und dem Gesprächspartner zugewandte Körperhaltung von Interesse und ein Lächeln von Freundlichkeit. Und warten Sie nicht stets auf eine Aufforderung, sich an dem Dialog zu beteiligen, zeigen Sie auch Eigeninitiative.

Diese Tipps gelten für die Unterhaltung selbst wie für die Verabschiedung. Bedanken Sie sich für die Einladung und dafür, dass sich ihr Gegenüber, die Zeit genommen hat. Klären Sie, wie es weitergeht und erwähnen Sie ruhig noch einmal, dass Sie sich sehr über eine Zusage freuen würden.




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