Rosen trocknen - so macht man alles richtig und die Farbe bleibt erhalten
Einen Rosenstrauß als Geschenk von einem lieben Menschen möchten viele zur Erinnerung am Liebsten für immer behalten. Doch leider sind Rosen als Symbol der Liebe genauso vergänglich wie jede andere Blume. Damit die sommerliche Blütenpracht aus dem Garten das Auge auch noch während der langen Wintermonate erfreut, gibt es verschiedene Möglichkeiten die Blumen unvergänglich zu machen. Manche Verfahren sind zwar einfach durchzuführen, lassen die Blüten jedoch erblassen. Andere Methoden sind aufwendiger, erhalten jedoch die Farbigkeit der Blumen.
Lufttrocknen
Das am häufigsten angewendete Verfahren ist das Lufttrocknen.
Material
- Schnur zum Aufhängen
- Haarlack
01 Hängen Sie die Rose oder den Strauß (maximal 8-10 Blumen, damit alle gleichmäßig trocknen können) zum Trocknen kopfüber mindestens einige Tage, doch besser für 1-2 Wochen an einem trockenen und luftigen Ort auf.
02 Sind die Blumen trocken, können Sie sie abhängen und in eine Vase stellen.
03 Um sie jedoch vor Staub und Schmutz zu schützen, sollten Sie die Blumen mit Klarlack einsprühen. Dies macht die Trockenblumen länger haltbar.
Tipps
- Wer seinen Rosenstrauß erhalten möchte, sollte ihn zunächst ins Wasser stellen bis die Blüten sich langsam öffnen, denn nur wenn sich die Blütenköpfe bereits geöffnet haben, kann das Ergebnis des Trocknungsprozesses optimal werden.
- Anschließend ist zu empfehlen, die Rosenstiele nachzuschneiden und die Blumen 1-2 Tage in ein Wasser-Glyzerin-Gemisch (1:1) zu stellen, das in der Apotheke erhältlich ist.
- Beim Trocknen an der Luft geht ein Großteil der Farbe der Blumen verloren. Deshalb: je dunkler sie aufgehängt werden, desto besser bleibt die Farbe erhalten.
- Da der Raum am besten trocken und luftig sein sollte, sind Speicher, Scheune oder ein Platz auf der überdachten Terrasse ohne direkte Sonneneinstrahlung am besten geeignet.
Trockenrosen mit Salz oder Silicagel
Ein großer Nachteil beim Rosentrocknen mit Luft ist, dass die Blüten ihre Farbe verlieren und verblassen. Daher bevorzugen viele die Trocknung von Blumen mit Salz oder Silicagel, bei der die Farben weitgehend erhalten bleiben.
Material
- verschließbare und lichtdichte Blech- oder Pappdose
- Trockensalz oder Silicagel (im Bastelladen erhältlich)
- Haarspray bzw. -lack
01 Füllen Sie zunächst den Boden der Blech-/ oder Pappdose mit Silicagel oder Trockensalz.
02 Legen Sie die Blumen auf die Schicht und füllen Sie so viel Silicagel / Trockensalz auf, bis die Blüte bedeckt ist.
03 Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Blütenblätter nicht beschädigt werden. Wenn mehrere Blumen getrocknet werden, dürfen sie einander nicht berühren.
04 Lassen Sie die Blumen komplett bedeckt mindestens eine, besser jedoch zwei bis drei Wochen durchtrocknen.
05 Genauso wie beim Lufttrocknen, sollten Sie die Blumen anschließend mit Haarlack versiegeln, um sie dauerhaft zu konservieren.
Tipps
- Alternativ zum Trockensalz, kann auch Feinwaschmittel verwendet werden
- Wird Trockensalz verwendet, kann dieses nach dem Trocknungsprozess ohne Probleme für den nächsten Trocknungsvorgang wieder verwendet werden. Es muss lediglich im Backofen getrocknet werden.
Richtig getrocknet stellen die Blumen eine langlebige und ideale Wohnraumdekoration für Tische und Kommoden dar. Sogar zum Gestalten persönlicher Geschenke, sowie phantasievoller Türkränze eignen sich getrocknete Rosen bestens. Sie wecken häufig Erinnerungen an schöne Momente oder einen lieben Menschen. Als Gesteck oder einfach in einer Vase auf dem Fensterbrett, werden getrocknete Rosen zum Blickfang für die Besucher.
[Das Bild ist von and.korn - via Flickr - vielen Dank]
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