Brennholz richtig lagern - so bleibt Brennholz bei der Lagerung draußen trotzdem trocken


Nasses Brennholz sorgt nicht nur für schmutzige Hände, sondern birgt darüber hinaus auch Gefahren, die weit über die verminderte Heizleistung hinausgehen. Durch die Verbrennung von nassem Holz entsteht Wasserdampf, der sich in Verbindung mit Schwefel negativ auf die Beschaffenheit von Kamin und Schornstein auswirkt. Auch die Feuchtigkeit selbst schlägt sich in den Schornsteinwänden nieder und führt neben der verstärkten Umweltbelastung auch zu gravierenden Sicherheitsmängeln. Es gilt also, das Brennholz vor Feuchtigkeit zu schützen und weitestgehend trocken zu lagern. Erfolgt die Lagerung richtig, so kann das Holz auch gefahrlos im Kamin brennen.


Zuerst ist es angeraten, sich über den passenden Lagerplatz Gedanken zu machen. Je nach bestehender Menge Brennholz haben sich zwei Möglichkeiten bewährt. Man unterscheidet hier zwischen der freistehenden Lagerung im Außenbereich (sogenannte Holzmieten) oder der überdachten Lagerung in Garage, Schuppen oder Keller. Die freistehende Lagerung kann sowohl im Reihenverfahren als auch im Kreisverfahren realisiert werden.

Anleitung für die freistehende Lagerung von Brennholz im Außenbereich

01 Das Reihenverfahren wird meist an einer freien Wand angewendet. Um die Holzreihen zu stabilisieren, werden folgende Utensilien für die Grundkonstruktion benötigt:

  • vier stabile Rund- oder Kantholzpfosten in ausreichender Länge
  • je nach zu erwartender Höhe zwei oder mehr Dachlatten
  • Hammer, Holzschrauben, Akkuschrauber, Zelt- oder Abdeckplane

02 Zu Beginn schlägt man die vier Pfosten 15 bis 20 cm tief in die Erde. Dabei ist die Länge des Brennholzes zu beachten. Als Faustregel gilt, dass der Abstand der vorderen Pfosten zur Wand die Länge der Holzscheite nicht überschreitet. Sind die Pfosten verankert, wird die erste Dachlatte etwa 10 cm über dem Erdboden mit den äußeren Pfosten waagerecht verschraubt. Dies gilt sowohl für die Vorderfront als auch für die Seiten der Konstruktion. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Längenabstände zwischen den Pfosten nicht mehr als zwei Meter betragen sollten. Soll die Reihe länger werden, so müssen jeweils zwei zusätzliche Pfosten eingefügt werden.



03 Ist das Gerüst fertig, können die ersten Lagen Brennholz in das Gerüst geschichtet werden. Es ist zu bedenken, dass die seitlich angebrachten Verstrebungen einen Abstand von 25 cm nicht überschreiten sollten. Dadurch erhält die Holzreihe ihre Stabilität. Abschließend wird nach der letzten Lage Brennholz die Abdeckplane angebracht. Diese sollte nach Möglichkeit die fünf obersten Lagen komplett überdecken, um das Brennholz vor eindringender Nässe zu schützen.

Tipps und Tricks

  • Für die Lagerung im Reihenverfahren sollte prinzipiell eine wind- und wettergeschützte Wand ausgewählt werden.
  • Es empfiehlt sich, die Abdeckplane zusätzlich mit Steinen zu beschweren.

[Das Bild ist von - via Flickr - vielen Dank]




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