Kinderbett selber bauen


Kinderbetten sind in mehreren Varianten fertig zusammengebaut erhältlich. Wer es in der Form eher individuell mag, greift zu Holz und Werkzeug und baut das Kinderbett selbst. Es ist zu bedenken, dass das Kind in diesem Bett mehr als ein Drittel seines Tages verbringt. Demnach sollte man auf folgende drei Dinge grundlegend achten...


  • nur schadstofffreies Holz und lösungsmittelfreie Lacke oder Farben verwenden
  • keine spitzen Ecken, keine scharfen Kanten und keine hervorstehenden Kleinteile, die verschluckt werden könnten
  • feste Verbindungen schaffen

Babys und Kleinkinder stecken für gewöhnlich alles in den Mund, was sie umgibt. Daher sollte das verwendete Material nichts enthalten, was mit Schadstoffen belastet ist oder wo sich Kleinteile (zum Beispiel Ziernägel) ablösen lassen. Holzleisten und Gitterstäbe müssen entgratet und geschliffen sein, um ein Absplittern zu verhindern. Ebenfalls empfiehlt es sich, die einzelnen Leisten und Stäbe fest mit Senkkopfschrauben und Leimverbindungen zu sichern. Das Kind sollte sich auch bei den ersten Steh- und Hüpfversuchen im Bett nicht verletzen, weil eine Leiste aus dem Rahmen reißt.

Für ein einfaches Kinderbett benötigt man

  • stabiles Vierkantholz oder Rundholz für die Beine
  • jeweils vier Holzleisten für den Ober- und Unterrahmen in einer Stärke von mindestens 45 mm
  • mindestens 12 Leisten in den Maßen 800x40x10 mm (LxBxH) für den Boden
  • so viele Gitterstäbe, dass ein Zwischenabstand von maximal 80 mm gewährleistet werden kann

Die Holzteile kann man sich bereits im Baumarkt auf die richtige Länge zusägen lassen.

  • Senkkopfschrauben, Schraubendreher, Holzdübel, Holzleim, Fuchsschwanz, Schleifpapier und/oder Winkelschleifer, Nutfräse
  • lösungsmittel- und schadstofffreie Lacke und Farben inklusive nicht haarendem Pinsel oder Farbroller


Anleitung

01 Mit den fertig zugesägten und geschliffenen Holzteilen beginnt der Bau des Kinderbettes. Als erstes sägt man die Enden der Leisten für den Ober- und Unterrahmen auf 45 Grad Gehrung.



02 Die jeweiligen Verbindungsstücken werden mit Holzleim verklebt und zusätzlich mit Senkkopfschrauben an beiden Seiten gesichert.

03 Anschließend bohrt man an der Unterseite die Löcher für die Beine und verankert diese mit Holzleim und Holzdübeln am Unterrahmen.

04 Mittels einer Nutfräse kann man die Leisten für den Boden in den Unterrahmen einbringen. Danach bohrt man die Löcher für die Gitterstäbe, die gleichsam die Verbindung zwischen Ober- und Unterrahmen bilden und ebenfalls mit ausreichend großen Holzdübeln und Holzleim gesichert werden. Hierbei achtet man auf einen angemessenen Abstand (maximal 80 mm), damit das Kind den Kopf nicht dazwischen stecken kann.

05 Zum Schluss wird das Bett gestrichen. Die Farbe oder der Lack sollte mindestens vier Wochen austrocknen und auslüften, um jedwede versteckte Schadstoffgefahr auszuschließen.




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