Eine Balkonüberdachung selber bauen - mit etwas handwerklichem Geschick kein Problem


Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Balkon vor Regen oder direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Viele verwenden hierfür einen Sonnenschirm oder eine Markise, welche gegen die Sonne ja auch recht hilfreich sind, doch bei Regen und Wind versagen sie dann meist doch. Eine gute Alternative bietet hier eine feste Balkonüberdachung, die mit ein bisschen handwerklichem Geschick, dem richtigen Werkzeug und natürlich einer einfachen Anleitung auch durchaus selbst gebaut werden kann.


Dieses Material wird für den Bau einer Überdachung benötigt

  • Je nach Größe des Balkons etwa 3 bis 4 Holzbalken.
  • Zwei Holzbalken, die über die gesamte Breite des Balkons reichen.
  • Eventuell Metallschuhe.
  • Dachleisten.
  • Dachplatten.
  • Bohrer, Schrauber, Schrauben, evtl. Säge.
  • Silikon.

Überdachungen für Balkone sind zwar baurechtlich nicht genehmigungspflichtig, müssen bei einer Mietwohnung aber vom Vermieter genehmigt werden.

Hier die Anleitung

01 Als Vorbereitung, die Größe des Balkons so wie die Höhe der späteren Überdachung genau ausmessen. Hat der Balkon nicht gerade Überlänge, reichen in der Regel drei Holzbalken als vordere Stütze aus. Der hintere Stützbalken, der später an die Hauswand geschraubt wird, so wie der, der über die vorderen Stützbalken kommt, müssen genauso lang sein, wie der Balkon breit ist. Alle Balken im Baumarkt auf Länge schneiden lassen, dann erübrigt sich die Säge.

02 Können die vorderen Stützbalken am Balkongeländer angeschraubt werden, braucht man lediglich passende Schrauben, ansonsten müssen sie mit Metallschuhen befestigt werden. Ein Balken jeweils in den vorderen Ecken und einen genau mittig befestigen und anschließend den langen Balken oben auflegen und ebenfalls verschrauben.



03 Dann den hinteren langen Balken so an der Hauswand verschrauben, dass das Dach später ein leichtes Gefälle nach vorne hat, damit Regenwasser abfließen kann.

04 Je nachdem, wie groß die Dachplatten sind, müssen nun die Dachleisten als Unterkonstruktion sowohl mit dem vorderen als auch dem hinteren Balken verschraubt werden.

05 Zum Schluss werden noch die Dachplatten verlegt. Am besten immer überlappen lassen, damit später auch wirklich kein Regen mehr eindringen kann. Sollte es sich um Teerpappe handeln, muss diese nach dem Verlegen noch an den Nähten heißgemacht und so wasserdicht verbunden werden.

06 Dort wo die Dachplatten auf die Hauswand treffen, sollte noch mit Silikon verfugt werden, da sonst die Möglichkeit besteht, dass Regen an diesem Übergang an der Hauswand herunterlaufen kann. Dann wären Feuchtigkeitsschäden direkt vorprogrammiert.

Noch ein paar Tipps

  • Wer nicht schwindelfrei ist, sollte die Dachplatten lieber von jemand anderem verlegen lassen und dieser sollte mit einem Seil gesichert werden, um Unfälle zu vermeiden.
  • Wenn die Seiten des Balkons auch noch dicht gemacht werden sollen, entweder zwei weitere Stützbalken in den hinteren Ecken des Balkons anbringen und die Seiten dann mit Holzbrettern verkleiden oder eine wasserdichte Folie anbringen.
  • Soll die Überdachung lediglich gegen Regen schützen, eignet sich Glas oder auch Plexiglas am Besten, denn so kann die Sonne noch durchdringen.
  • Wenn die Balkonüberdachung aber auch vor den Sonnenstrahlen schützen soll, ist undurchsichtiges Material wie Kunststoff- oder Alu-Paneele, Holzschindeln oder eben nur Holzplatten, die anschließend mit Teerpappe verkleidet werden sinnvoller.




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