Den Innenputz richtig streichen


Was lange Zeit verpönt war, ist heute ein Ausdruck für Lifestyle und Ambiente: Wände werden nicht mehr unter Tapeten oder Raufaser versteckt, sie dürfen ihr schlicht verputztes Gesicht unter der Farbe zeigen. Das spart nicht nur Zeit und Geld, es bietet auch ganz neue Möglichkeiten der Raumgestaltung.


Alte Putze können einen sehr rustikalen Charme verbreiten. Werden Wände neu verputzt, ist das Angebot an Materialien und Gestaltungsformen vielfältig und kann nach Geschmack und Funktionalität ausgewählt werden. Mineralische Putze sorgen für ein gutes Raumklima, Kunstharz- und Latexputze sind allen Anforderungen in Feuchträumen gewachsen. Je nach Körnung, Beimischung und Auftragsweise kann die Oberfläche eines Innenputzes von glatter, fast marmorähnlicher, bis zu ausgeprägter Reliefstruktur variieren. Reiner Zementputz eignet sich nicht für Wohnräume, findet aber gute Verwendung im Keller.

Den Innenputz richtig streichen

Für ein zufriedenstellendes Streichergebnis sind einige Voraussetzungen unabdingbar...

01 Der Putz muss trocken, sauber, fettfrei und tragfähig sein.

02 Alte blättrige Voranstriche sollten mit einem Spachtel entfernt, kleine Risse und schadhafte Stellen mit Gips oder Reparaturmörtel ausbessert werden.

03 Ein Voranstrich mit Tiefgrund sorgt für eine gute Farbhaftung und ist bei sandigem oder sehr saugfähigem Gipsputz ein Muss. Tiefengrund lässt sich schnell und leicht mit einem Quast auftragen.

Das eigentliche Streichen ist einfach...



01 Nach der Vorarbeit unterscheidet sich das Streichen von Innenputz kaum vom üblichen Anstreichen einer Wand. Malerkrepp und Abdeckfolie oder alte Zeitungen schützen die Umgebung. Ein Aufrührstock für die Farbe, Rolle, Abstreichgitter und Pinsel sind die benötigten Handwerkzeuge.

02 Wenn die Decke auch gestrichen werden soll, beginnt man damit. Hier kann eine Rolle mit Teleskopstil hilfreich sein. Bei den Wänden streicht man zuerst die Kanten und Ecken mit einem Pinsel vor.

Gut eignet sich ein Flachpinsel mit langem Stiel, es kann auch ein Ringpinsel sein.

03 Danach ist die Wand an der Reihe. Dabei rollt man von oben nach unten und von rechts nach links. Je unebener der Putz ist, desto langfloriger sollte die Walze sein. Eventuell ist hier ein Quast oder Flächenstreicher sinnvoller.

04 In den meisten Fällen ist ein zweiter Anstrich notwendig. Das zeigt sich, wenn die Farbe gut durchgetrocknet ist.

Tipps

  • Dispersionsfarbe ist auf Putz universell einsetzbar und beliebig abtönbar.
  • Bei Lehm- oder Kalkputzen sollte auch bei der Farbe auf Kunstharze verzichtet werden.
  • Eine dezente Putzstruktur kann durch eine Lasur besonders wirkungsvoll betont werden.




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