Obst an der Hauswand - Spalierobst
Sogar südliche Früchte wie Pfirsiche oder Kiwis gedeihen prächtig.
Manchmal ist der Garten recht klein, den man zur Verfügung hat. Trotzdem muss man nicht unbedingt auf Obst von Obstbäumen verzichten, denn es gibt Sorten, die wachsen und gedeihen auch auf engstem Raum.
Das gute am Obstbaum: sein Wachstum läßt sich lenken. Man muss den Baum dazu bringen nicht nach oben, sondern zur Seite hin zu wachsen. Dazu bringt man die Triebe einfach in die Waagerechte. Jetzt kommen wir auch schon zum Namen, den diese Obstbäume tragen: Spalierobstbäume werden sie genannt, denn man bindet die Triebe an Spaliere aus Holz oder an Drahtseile an einer Wand entlang.
Obstbäume an einer Hauswand sollten mindestens einen halben Tag lang von der Sonne beschienen werden. So speichern die Ziegelsteine der Wand darüber hinaus noch die Wärme und geben sie langsam an das Obst ab. So können die Früchte in Verhältnissen heranwachsen, wie man sie sonst nur vom Mittelmeer her kennt. Das ist auch der Grund, warum man so auch hier bei ins in Deutschland selbst Pfirsiche und Kiwis mit einem wunderbaren Aroma wachsen lassen kann.
Wer ein solches Spalierobst heranzüchten möchte, muss allerdings darauf achten, dass er den richtigen Baum bekommt. Denn es eignen sich nicht alle Obstbäume für die Hauswand. Um richtiges Spalierobst zu bekommen, solltem an einfach mal in eine Baumschule oder in ein gut sortiertes Gartencenter fahren. Einfach mal beraten lassen und vorher von der Wand, an der das Obst wachsen soll ein Bild machen. Auch die Himmelsrichtung in der das obst wächst sollte man im Kopf haben.
Außerdem ist es wichtig, dass die kleinen und grossen Bäumchen gute Erde zum Wachsen haben. da die Erde an einer Hauswand oft sehr fest ist und wenige Nährstoffe enthält, muss eventuell vor der Pflanzung ein Loch ausgehoben werden, das mit guter, frischer Erde befüllt wird.
Achtung!
Spalierobst braucht viel Pflege und ist gar nicht so einfach in die richtige Form zu bringen. Manchmal schneidet man einfach den falschen Zweig ab und manchmal schneidet man gar zu wenig ab. So ist es mitunter recht schwierig einen solchen Baum in die richtige Form zu bringen. Wer aber Gedult hat, lernt recht schnell, wie der Baum sich verhält und welche Zweige abgeschnitten werden müssen, damit der Baum in die richtige Richtung wächst. Man kann sich die Technik auch einfach mal von einem Gärtner erklären lassen. Wer fürden Anfang eine etwas einfachere Variante bevorzugt, sollte zunächst mit Beerenobst anfangen. Beeren wachsen schneller als Obstbäume und liefern auch schneller Früchte. Außerdem lassen sie sich viel leichter in die geeignete Form bringen.
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