Eine Soße binden ohne Soßenbinder - mit Mehl zum Erfolg

Soßen binden - kein Zauberwerk

Eine Soße gehört genauso zu einem guten Essen wie ein Stück Fleisch oder die Beilage. Ohne Soße wäre die Mahlzeit trocken und ihr würde auch die spezielle Würze fehlen. Leider scheitern viele Hobby-Köche an einer selbergemachten Soße und greifen sehr oft auf Fertigprodukte zurück. Wer es dann doch schafft, einen leckeren Bratenfond zu zaubern, bindet diesen dann oft mit Soßenbinder. Diese Variante ist zwar sehr einfach, aber nicht gerade "profimäßig". Eigentlich ist es total einfach, Soßen auch ohne Soßenbinder zu binden. Wie das genau geht, soll im Folgenden beschrieben werden.

Man braucht

• Wasser
• Mehl
• eine kleine Schüssel
• einen Schneebesen

01 Als erstes sollte man den Sud vorbereiten, mit dem man die Soße binden möchte. Dazu vermischt man in einer kleinen Schale Wasser und Mehl. Das Wasser sollte lauwarm sein, dann löst sich das Mehl besser auf. Die Konsistenz des Sudes sollte nicht zu fest und nicht zu flüssig sein. Ganz wichtig ist, dass keine Klümpchen entstehen. Das Ergebnis dieses Arbeitsschrittes ist eine Mehlschwitze.

02 Nun sollte man das Fleisch, egal ob Gulasch, Braten oder Rouladen, aus der Pfannen nehmen und nur den Bratenfond darin zurück lassen. Dies ist wichtig, um das Bindemittel besser einrühren zu können.

03 Hat man alle Fleischstücke entfernt, kann man nun mit einem Schneebesen die Mehlschwitze vorsichtig unter den Fond rühren. Auch hier muss man genau darauf achten, dass keine Klumpen entstehen. Diese können den Geschmack verderben.

04 Hat man alles untergerührt, muss man die Soße nun zum Kochen bringen und gelegentlich umrühren. Durch die Hitze wird die Stärke im Mehl freigesetzt. Diese führt dazu, dass die Soße gebunden wird und die nötige Konsistenz erreicht.

05 Zum Schluss sollte man die Soße nur noch einmal abschmecken und anschließend servierfertig machen.

Für einen intensiveren Geschmack

Mehl ist das wohl bekannteste Soßenbindemittel. Wer es geschmacklich etwas intensiver mag, dem sei hier noch folgender Tipp verraten...

• Hat man zum angebratenen Fleisch auch etwas Gemüse hinzugegeben, welches schon weichgekocht ist, fischt man es aus dem Soßenfond und zerdrückt es mit einer Gabel in einer kleinen Schale. Den gewonnenen Brei gibt man anschließend unter die Mehlschwitze. Die Soße gewinnt dadurch noch mehr natürlichen Geschmack.

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