Was ist ein Computer-Wurm?
¨Sharefun¨ oder ¨Iloveyou¨, was lustig oder harmlos klingt kann binnen kürzester Zeit großen Schaden anrichten und sogar das ganze Internet lahmlegen.
Computerwürmer oder kurz Würmer sind Schadprogramme, die sich die Infrastruktur von Netzwerken zu Nutze machen um sich zu verbreiten. Wenn Würmer erst auf einen Computer gelangen, können sie sich von dort massenhaft verbreiten. Dies geschieht Beispielsweise über E-mail Programme. Der Wurm sendet sich, ohne menschliches Zutun, an alle Kontakte im Adressbuch und kann sich von dort aus, gleich einer Kettenreaktion, wiederum an alle Kontakte senden. Aber auch durch Instantmessenger, USB Geräte, IRC- und peer-to-peer Programme können Würmer in das System gelangen.
Im wesentlichen unterscheidet sich ein Wurm von einem Computervirus durch seine Struktur und sein Verhalten. Während ein Virus zum Ziel hat Dateien auf einem Computersystem zu infizieren und dazu ein Wirtsprogramm benötigt, ist ein Wurm ein eigenständiges Programm mit dem Ziel ganze Netzwerke zu infizieren. Häufig treten Würmer als Mischform mit einem Trojaner auf. Das bedeutet, dass sich der Wurm als ein nützliches Programm tarnt. Die geschieht meistens durch einen irreführenden Dateinamen, der den Empfänger dazu verleiten soll das Schadprogramm auszuführen.
Allein durch ihren Verbreitungsmechanismus können Würmer enormen wirtschaftlichen Schaden anrichten, da sie Netzwerke verstopfen und das System so wie den Aufbau von Internetseiten stark verlangsamen.
Da Windows das meist genutzte Betriebssystem ist, sind die meisten Würmer dafür programmiert. Doch auch Mac User sind nicht sicher. Durch Netzwerke können Windowswürmer von einem Mac Rechner auf Computer mit Windows gelangen. Um sich vor Computerwürmern zu schützen sollte das jeweilige Betriebssystem durch Sicherheitsupdates aktuell gehalten werden. Auf dem Rechner sollten zudem eine Firewall sowie eine vertrauenswürdige Antivirensoftware vorhanden sein. Auch beim Öffnen von E-mail Anhängen, bei Dateiübertragungen und bei unbekannten Links ist Vorsicht geboten. Nur wenn sowohl Absender als auch Inhalt bekannt sind sollten Anhänge ausgeführt werden.
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