Was ist ein digitaler Zoom?


So funktioniert ein digitaler ZoomWas ist ein digitaler Zoom und worin liegt der unterschied zu einem optischen Zoom?

Auf dem heutigen Markt für Digitalkameras wird immer wieder mit verschiedenen besonderen Aspekten der einzelnen Produkte geworben, und häufig genannte Sichtwörter sind darunter auch der "optische" und der "digitale" Zoom der Kamera. Doch worin unterscheiden sich diese beiden Zoom-Arten nun genau, und worin liegen die Qualitätsunterschiede, was eignet sich besser um möglichst qualitativ hochwertige Fotos knipsen zu können?


Beim digitalen Zoom einer Kamera geht es erst einmal darum, den vorhandenen Ausschnitt auf der aktiven Bildoberfläche zu vergrößern. Dies bedeutet, dass vom Objektiv der Kamera ein Teilbild des optischen Bildfelds genutzt wird, um den Ausschnitt zu vergrößern, und anschließend die standardmäßige Auflösung des Sensors wieder herzustellen. Man kann sich dies so vorstellen, als würde eine Skalierung eines Bildes auf dem Computer stattfinden, so als hätte man mit der Lupe in ein Bild hineingezoomt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die durch die Vergrößerung fehlenden Bildpunkte aus benachbarten Bildpunkten berechnet werden müssen, und hierbei ergibt sich auch ein deutlich spürbarer Qualitätsverlust.

Der springende Punkt am Digital-Zoom ist also, dass die durch die in der Kamera eingebaute Firmware durchgeführte Vergrößerung und Umrechnung des Ausschnitts auch jederzeit mit einem entsprechenden Programm am heimischen PC durchgeführt werden kann - soll heißen, dass der Qualitätsverlust, der durch die direkte Aufnahme eines Bildes mit digitalem Zoom stattfindet, eigentlich vermieden werden könnte. Wirklich sinnvoll ist digitaler Zoom nur dann, wenn die Digitalkamera über eine sehr hohe Anzahl an Megapixeln verfügt, um den Qualitätsverlust ausgleichen zu können.

Beim optischen Zoom hingegen findet eine verlustfreie Vergrößerung statt. Es ist somit also auch klar, dass beim möglichen Kauf einer Digitalkamera eher auf die Leistungsfähigkeit des optischen als die des digitalen Zooms geachtet werden sollte.

Übrigens



  • Bei der Verwendung von optischem Zoom ist darauf zu achten, dass eine Verwackelungsgefahr des Bildes ausgeglichen wird, und die Verschlusszeit möglichst kurz gewählt wird. Natürlicherweise sollte man bei solchen Aufnahmen auf ein Stativ zurückgreifen, um gute Ergebnisse erzielen zu können, und sich später in der Nachbearbeitung am PC nicht über verwackelte Motive ärgern zu müssen.

[Das Bild ist von Noël Zia Lee - via Flickr - vielen Dank]




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