Eine Drainage richtig verlegen - Entwässerung für den Bau oder den Garten


Unter dem Begriff Drainage versteht man die unterirdische Entwässerung mit Hilfe von gelochten Rohren. Sie dient dem Feuchtschutz von Gebäuden oder bebauten Flächen und kommt immer dort zum Einsatz wo der Grundwasserspiegel besonders hoch ist oder der Boden stark Lehmhaltig ist. Eine Drainage ersetzt allerdings keinesfalls die eigentliche Bauwerksabdichtung, sie unterstützt diese lediglich und reduziert die Anforderungen an die Bauwerksabdichtung. So wird z.B. vermieden, dass sich Wasser am Bauwerk aufstauen kann, was die Wasserbeanspruchung im gegebenen Fall stark reduzieren kann.


Aber nicht nur um Gebäude herum kann eine Drainage Sinnvoll sein. Auch im Garten kann sie, wenn dies gewünscht ist, das Grundstück trocken halten z.B. wenn ihr Gartenweg ständig unter Wasser steht. Die Drainage wird direkt in den Weg hinein gelegt und sorgt hier für trockene Füße.

Um eine Drainage selber zu verlegen brauchen Sie folgende Utensilien

  • Ein flexibles PVC-Drainagerohr in der gewünschten Länge mit einem Umfang von 50-200mm
  • ausreichend Bauvlies
  • Kies (Körnung 16 bis 32)
  • einen Rüttler

Anleitung

01 Die Drainage wird in den Boden hineingebettet. Sie müssen zunächst einen Graben von ca. 30 cm Breite um das Gebäude herum ziehen. Dieser muss möglichst nah am Gebäude verlaufen und auf der Höhe der Kellersohle liegen. Möchten Sie ihren Gehweg entwässern, legen sie die Drainage in ihn hinein (mindestens 20 cm Breit und 30 cm tief, mit einem Gefälle von ca. 5%).

02 In den Graben geben Sie nun eine ca. 10 cm dicke Kiesschicht. Hierbei ist das Gefälle zu beachten. Den tiefsten Punkt hat die Kiesschicht auf der Seite der Kanalisation bzw. des Sickerschachtes. Das Gefälle sollte etwa 3% betragen.



03 Das PVC-Drainagerohr legen Sie nun auf die vorbereitete Kiesschicht und decken dies mit dem Bauvlies ab.

04 Über das abgedeckte Drainagerohr geben Sie nun eine weitere Kiesschicht. Diese sollte etwa 20 cm dick sein.

05 Zu guter Letzt geben Sie nun ihren Aushub der Gartenerde auf die letzte Kiesschicht.

06 Um eine Absenkung in den nächsten Jahren zu verhindern müssen Sie den Aushub verdichten. Dies können sie zum Beispiel mit Hilfe eines Rüttlers.

Das Wasser sickert durch die Kiesschicht in das Rohr hinein. Die Kiesschicht verhindert das Eindringen des Erdreiches in die kleinen Öffnungen des Rohres. Wenn diese verstopfen würden wäre der Abfluss des Sickerwassers nicht mehr gewährleistet. Der Kies muss daher die Richtige Größe haben. Er darf nicht zu grob sein, denn dann würde Erde hindurch passen aber auch nicht zu fein, denn dann verstopft der Kies selbst das Rohr.

[Das Bild ist von - via Flickr - vielen Dank]




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