Milchzucker bei Verdauungsproblemen und Verstopfung beim Baby


Milchzucker bei Verstopfung. Sparsam angewendet kann Milchzucker Verstopfungen lösen...Immer wieder hört man, dass Milchzucker (Lactose) schädlich für Kleinkinder ist. Medizinisch gesehen, gibt es jedoch keine Hinweise das der Zucker wirklich schädlich ist, denn auch in Muttermilch ist Lactose vorhanden. Nur bei Kindern mit einer Lactoseintoleranz ist der Einsatz kontraproduktiv, die Kinder bekommen Bauchschmerzen, Erbrechen sich und haben schlimmen Durchfall. Bei diesen Symptomen sollte man einen Arzt aufsuchen und klären ob das Baby Lactose nicht verträgt.


Doch wie bei allen Behandlungsmethoden bei Verstopfungen, muss man auch beim Milchzucker einige Dinge beachten...

01 Das Enzym zum Abbau von Milchzucker, wird erst in der 37 SSW ausgebildet, aus diesem Grund sollte man Frühgeburten keine Lactose verabreichen.

02 Wie jeder Zucker ist er hochkalorisch, ein Teelöffel hat 12 Kalorien. Jedoch reicht in den meisten Fällen eine Messerspitze.

03 Durch die Süsse des Zuckers, können Kleinkinder, bei häufigen Gebrauch der Lactose, auf Zucker "programmiert" werden.


Vorteile von Milchzucker

01 Milchzucker ist ein natürliches Produkt, das wie oben erwähnt auch in der Muttermilch vorkommt. In 100ml Muttermilch sind 7g Kohlehydrate, von denen 90% Laktose ist.

02 Fördert das Wachstum von Bakterien im Darm (Lactobazillus bifidus).

03 Ist einfach und schnell anzuwenden. Kann ins Fläschen oder in den Brei gegeben werden.



04 Die Behandlung mit Milchzucker ist für Kinder stressfrei, da die Entleerung nicht schmerzhaft ist und die Kinder die Laktose auch gerne essen, eben durch die Süsse.


Anwendung

01 Sehr wichtig ist die Auswahl vom Milchzucker. Empfehlenswert sind die Präperate von Milupa und Edelweiss, jedoch muss man die Erfahrungen selbst machen und sich nicht entmutigen lassen, wenn das erste Präperat nicht die erwünschte Wirkung hat.

02 Bei der Dosierung der Laktose sollten Sie sich an die Packungshinweise beachten und eher unterbieten. Bei vielen Kindern hilft schon eine Messerspitze Milchzucker in den Brei vermischt, um den Stuhl lockerer zu machen. Am besten ist es den Milchzucker morgens zu verabreichen, da er bekömmlicher ist.

03 Wenn das Kind auch Blähungen hat, ist es sinnvoll auch ein bisschen Fencheltee zu verabreichen. Jedoch werden auch Milchzucker Präperate angeboten, die auch gegen Blähungen wirken sollen.

04 Abends bietet es sich an, das Kind so lange hochzuhalten, wie man es gefüttert hat. Auch wenn das Baby schon nach einigen Minuten ein Bäuerchen macht, denn dieses hochhalten regt die Verdauung noch zusätzlich an.


Tipps

  • Sehr wichtig ist es, zu klären woher die Symptome kommen, bevor man eine Therapie einleitet. Die Ursachen können psychisch sein, also durch Veränderungen im Tagesablauf des Kindes, dabei ist es wichtig das Kind an die Veränderungen zu gewöhnen.
  • Man sollte das Trinkverhalten des Säuglings beobachten und gegebenenfalls mehr zu trinken geben.
  • Es können auch Darmerkrankungen hinter den schmerzhaften Verstopfungen stecken.
  • Hustensaft kann zu schweren Verstopfungen führen, da viele Wirkstoffe den Stuhl eindicken, darum sollte man dem Kind mehr zu trinken geben.

[Das Bild ist von paparutzi - via Flickr - vielen Dank]




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