Was hilft gegen Schnarchen?

Was kann man tun gegen das Schnarchen?

Wenn jemand schnarcht, kann er oder sie nichts dafür, denn im Schlaf erschlafft bei allen Menschen die Muskulatur. Unter anderem auch die Muskulatur der oberen Atemwege. Durch den Sog beim Einatmen beginnt bei manchen der weiche Gaumen, der aus Gaumensegel und Zäpfchen besteht, zu vibrieren. Ist das der Fall, sprechen wir vom Schnarchen!

Eine erschlaffte Muskulatur ist aber noch nicht der alleinige Grund für das Schnarchen. Auch verengte Atemwege können der Grund sein. Da kann ein Schnupfen, eine Allergien oder auch eine Verkrümmung der Nasenscheidewand dran schuld sein.

Wer gerne auf dem Rücken schläft, erhöht die Chance des Schnarchens, denn in dieser Schlafposition ist die erschlaffte Zunge nämlich in Richtung Rachen abgesackt.

Also ist Schnarchen ganz normal - aber trotzdem kann man auch hier vorbeugen:

- Schlafen Sie möglichst nicht auf dem Rücken und am Besten mit leicht erhöhtem Oberkörper. (Sie können einen Tennisball in das Pyjama-Rückenteil nähen! :) )

- Verzichten Sie mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen auf Alkohol. Alkohol senkt nämlich die Atemaktivität.

- Vermeiden Sie die Einnahme von Schlafmitteln - die schränken ähnlich wie Alkohol die Atmungsaktivität ein.

- Genauso ist es bei Arzneimitteln gegen Allergien, so genannte Antihistaminika.

- Wenn eine verstopfte Nase das Schnarchen auslöst (Schnupfen oder Allergie), können Medikamente, die die Schleimhäute abschwellen, für einen geräuscharmen Schlaf sorgen. - aber vorsichtig: vermeiden Sie die langfristige Einnahme von schleimhautabschwellenden Nasensprays und Nasentropfen. Sie zerstören die Nasenschleimhaut. Besser ist der Gebrauch einer Nasendusche!

- Übergewichtige neigen besonders zu Schnarch- und Atmungsproblemen. Deshalb empfehlen Mediziner hier unbedingt das Gewicht zu reduzieren.

- Manchmal helfen auch Schnarchpflaster aus der Apotheke. Man klebt sie auf den Nasenrücken. Das Pflaster ermöglicht das bessere Atmen in der Nacht!