Weinreben selber pflanzen - Tipps für das Anpflanzen und für die Pflege


Weinstöcke oder wilder Wein sind eine dekorative Bepflanzung der Terrasse oder der Hauswand. Der schnellwüchsige Wein begrünt großflächig. Neben dem idyllischen Aussehen bereichert der eigene Anbau von Wein mit frischen Trauben zum Essen oder Keltern. Das Pflegen des Weinstocks lohnen schöne Früchte.


Materialien

  • Draht
  • Drahtzange
  • Hammer
  • Kleine Häkchen oder Schräubchen mit Ring, um Draht hindurchzuziehen
  • Weinreben
  • Erde
  • Gartenschere


Anleitung

01 Gute Wachstumsbedingungen hat Wein an einer Stelle, die so viel Sonne wie möglich bekommt und Windschutz gibt. Um ein Rankgerüst aufzustellen, ist dies der geeignete Platz. Das Befestigen einer Drahtbespannung an der Hauswand oder das Anbringen von Drähten als Beschattung über der Terrasse sind andere Möglichkeiten.

02 Das Wachsen fördert ein leichter Boden, der schnell erwärmt. Eine oder mehrere junge, containergewachsene Reben lassen sich anpflanzen. Im Handel finden sich unterschiedliche Sorten von Weinreben mit essbaren, süßen Trauben (in klimatisch geeigneten Bedingungen) oder klassische Weinbaureben. Wilder Wein ist anspruchslos zu pflegen.

03 An Wänden werden Nägel oder kleine Schräubchen mit Ring für das Wachsen der Reben und Ranken befestigt. Sie halten die daran gespannten Drähte. Weinranken winden sich an straff gespannten Drähten entlang und finden daran Halt, Rankgerüste sind ebenfalls eine nützliche Vorrichtung hierfür.

04 In die vorbereitete Erde werden die Weinreben eingesetzt, an Hauswänden mit etwa fünf Zentimetern Abstand von der Wand. Jeder gute Gartenboden ist dafür geeignet. Im Pflanzbehälter ist die Rebe einfach zu wässern: Das Gefäß kommt in Wasser und eine Stunde vor dem Pflanzen heraus. Die Rebe löst sich mit leichtem Schütteln, sie bleibt unbeschädigt. Die unteren Wurzeln werden in einem vorbereiteten Pflanzloch ausgebreitet. Nach dem Einsetzen der Pflanze festigt das Klopfen der Erde das Erdreich. Um den frisch eingesetzten Weinstock kommt eine Mulchschicht. Unbehindertes Ablaufen des Wassers lässt die Rebe gedeihen.

05 Die eingepflanzte Rebe stützt das Anbinden an einen Stock. Sie wird am Stamm bis auf vier Augen zurückgeschnitten.



06 Vom Ziehen des Weinstocks hängt das Befestigen an Drähten und der Abstand von Draht zu Draht ab, es gibt unterschiedliche Alternativen. Ein Hauptstamm wächst in mehreren Jahren. Dieser Mittelstamm treibt in die Höhe oder Länge gezogen Seitenäste aus, an denen Trauben wachsen. Draht oder Rankgitter geben den Weinreben Halt.

07 Eine Weinrebe zurückschneiden: Beginnt der Weinstock im Frühjahr zu wachsen, wird der kräftigste Trieb des Stamms ausgewählt, das Entfernen der anderen erfolgt mit einer Gartenschere. Seitenäste, die etwa 90 cm vom Austrieb an wachsen, werden abgeschnitten.

08 Den Ertrag des Weinstocks fördert das Zurückschneiden im Winter. Sind alle Blätter abgefallen und die Pflanze ruht, so wird der Hauptstamm im Dezember bis ins alte Holz geschnitten. Eine Knospe der Seitentriebe bleibt stehen.

09 Alle Blütentriebe werden im zweiten Wachstumsjahr abgeschnitten. Das Ausbleiben der Fruchtbildung gibt dem Hauptstamm Kraft für das Wachsen. Das Kürzen der Spitzen der Seitentriebe findet bei etwa 60 cm Länge statt.

10 Das Zurückschneiden der Seitentriebe bis auf ein Auge findet im Dezember statt, ebenso das Kürzen des Hauptstamms auf 90 cm Höhe.

11 Im dritten Wachstumsjahr werden Blütentriebe mit der Gartenschere geschnitten. Der Hauptstamm ist im Dezember auf 180 cm geschnitten und die Seitentriebe werden wie im Winter des Vorjahres behandelt.

12 Der Hauptstamm der Rebe ist im vierten Jahr kräftig und die Weinrebe gedeiht ertragreich an Trauben. Im Mai wird in diesem und in den folgenden Jahren jeder Seitentrieb beim ersten Blattpaar nach dem Fruchtansatz gekürzt. Sind keine Früchte zu erkennen, geschieht das 60 cm vom Hauptstamm entfernt. An den Seitentrieben bleibt wie im Dezember der vergangenen Jahre das Schneiden nach dem ersten Auge. An diesen Stellen bilden sie Verdickungen aus.

In besonders fruchtbarer Erde bilden Weinstöcke schwache Triebe aus und bringen weniger Ertrag. Den Boden sehr zu düngen ist nicht erforderlich.




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