Günstig gärtnern - Geld sparen im Garten


Günstig gärtnern - Geld sparen bei der Arbeit im Garten - so geht´s

Gerade im Frühling, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen Menschen und Tiere ins Freie locken, beginnt es auf Wiesen, in den Parks und Wäldern und auch in den Gärten wieder zu sprießen und zu blühen. Neidvoll blickt man dann von Zeit zu Zeit auf sehr gepflegte, üppige Gärten und denkt dabei an den eigenen, vielleicht schmalen Geldbeutel und den eigenen kleinen oder großen Garten, der mal wieder einer Kur unterzogen werden müsste.


Welche preiswerten, trotzdem effektiven Alternativen gibt es?

 



01 Geld sparen mit Frühblühern

Vielleicht haben Sie bisher in jedem Herbst neue Frühblüherzwiebeln, gesteckt, nach dem Abblühen abgeschnitten und im Boden belassen. Im nächsten Frühjahr haben Sie sich über die magere Blumenpracht gewundert. Regel Nr. 1 heißt, das Laub der abgeblühten Frühblüher wie Tulpen, Osterglocken, Krokusse am Standort eintrocknen zu lassen, dann vorsichtig abzuzupfen.

Um Geld zu sparen, sollten Sie teurere Zwiebeln im Herbst in einen Pflanzkorb aus Plastik legen, genauso tief einpflanzen wie die Verpackung der Zwiebeln es vorschreibt und nach dem Blühen die gesamte Schale samt Inhalt an der Luft trocknen lassen, bis zum Herbst trocken lagern und erneut einpflanzen. So können Sie sicher sein, dass Ihre Zwiebeln nicht den Wühlmäusen besonders gut schmecken oder die Zwiebeln einfach nur ins Erdreich abwandern.

02 Geld sparen bei Blumen

Wenn Sie einen Garten besitzen, so wird es dort wahrscheinlich bereits das eine oder andere Beet geben, welches Sie auffrischen möchten. Hierzu benötigen Sie nicht unbedingt die teuren vorgezogenen Pflanzen aus der Gärtnerei. Eine preiswerte und kreative Möglichkeit bildet Saatgut, welches in Super- oder Baumärkten preiswert angeboten wird oder der Nachbar, der Sie damit auch versorgen könnte.

Die meisten ein- und zweijährigen Blumen bilden nach der Blüte Samenstände aus. Diese können Sie bei trockenem Wetter vorsichtig abnehmen, in eine kleine Pappschachtel legen und beschriften. Im zeitigen Frühjahr errichten Sie dann auf den Fensterbänken kleine Gewächshäuser, die Sie zumeist regelmäßig in Ihrem Haushalt vorrätig haben. Dazu sammeln Sie durchsichtige Plasikverpackungen mit Deckel (Tomaten, Erdbeeren, Feldsalat usw.werden vielfach so verpackt). Diese befüllen Sie 2/3 voll mit gesiebter Komposterde und säen die Samen aus. Anschließend besprühen Sie die Erde mit Wasser, setzen den Deckel darauf und fertig ist das Mini-Gewächshaus. Gießen Sie diese nur mäßig, sonst verfault Ihre Saat leicht! Wenn die Sprösslinge an den Deckel stoßen, nehmen Sie ihn ab und lassen sie noch etwas wachsen, bevor sie ins Freiland umgesetzt werden können.

03 Geld sparen bei der Schädlingsbekämpfung

Jeder Gärtner hat oftmals mit Schädlingen an seinen Pflanzen zu tun. Viel Geld hat fast jeder schon für teure Schädlingsbekämpfungsmittel ausgegeben, die meist nur mäßigen Erfolg bringen.

Eine sehr preiswerte und ökologisch relevante Alternative bieten natürliche Laugen oder Ansätze. Es eignen sich besonders Meerrettich oder Knoblauch aus dem Supermarkt. Sie kochen in einem großen Topf ca. 5 Liter Wasser mit 2-3 Knoblauchzehen oder einem faustgroßen Rettich (ungeputzt) ca. 1 Stunde auf. Diesen Ansatz lassen Sie mindestens einen Tag bei Raumtemperatur stehen, bis er gebrauchsfertig ist. Ähnlich verhält es sich mit Schachtelhalm (wächst am Ackerrand häufig) und Wermut.

Alternativ können Sie eine Packung Aufgussbeutel Wermuttee oder Ackerschachtelhalmtee (Apotheke) kaufen, ebenso in kochendes Wasser legen, 1 Tag ziehen lassen. Mit jeder dieser Flüssigkeiten können Sie Ihre gesamten Pflanzen, auch Obstbäume, kräftigen und teilweise von Schädlingen, wie Milben, Spinnen und Läusen befreien, indem Sie es mit einer Sprühflasche großzügig aufsprühen. Sie sollten dies ruhig mehrmals in der Vegetationsperiode von April bis September durchführen.




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