Was ist Shareware, Freeware oder OpenSource? Hier erfahren Sie die Unterschiede


Kaum ein Computernutzer, der noch nie auf der Suche nach einem “guten” Programm gewesen ist oder eine Software von einer beigelegten CD ausprobieren wollte. Gerade bei kostenloser Software ist es ratsam, sich vor der Installation über die Herausgeber und die Nutzungsbedingungen zu informieren. Der Anteil der Endnutzer, die über diese langen und trockenen Texte hinwegklicken, dürfte allerdings genauso hoch liegen. Einen guten Anhaltspunkt liefern aber die Bezeichnungen, unter denen die Programme angeboten werden. Dabei werden folgende drei Grundmodelle unterschieden...


01 Shareware
Shareware darf zunächst frei erworben und genutzt werden. Kosten fallen erst ab einer bestimmten Frist an, nach der eine Lizenz oder ein Key gekauft werden muss, damit die Software weiter benutzt werden darf. Die Strenge, mit der die Bezahlung eingefordert wird, hat zahlreiche Abstufungen. Das reicht von dezenten Hinweisen bis zu nervigen Popup-Fenstern, die jeglichen Spaß an der Arbeit mit dem Programm verderben können. Im Gegensatz zu Demoversionen bleibt Shareware normalerweise auch ohne Bezahlung zumindest teilweise lauffähig, der sichere Boden der Legalität wird dabei aber bis hart an seine Grenzen gebracht. Shareware kennt noch weitere, mehr oder weniger ernst gemeinte Spielarten, etwa solche, die als Gegenleistung um Spenden für gemeinnützige Zwecke bitten oder um ein kühles Bier (Beerware). Hier befinden wir uns schon im Grenzgebiet zum nächsten Modell, der...



02 Freeware
Freeware ist kostenfrei verfügbar und kann dauerhaft genutzt werden. Fast immer ist die Nutzung allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft, insbesondere die Beschränkung auf private Rechner. Die weiteren Regelungen, die von den Urhebern im Lizenzvertrag getroffen werden, betreffen größtenteils die kommerzielle Nutzung und die Weiterverbreitung. Sie sind also für den reinen Privatanwender kaum relevant. Im Grunde auch Freeware, aber einer ganz speziellen Art ist...

03 OpenSource-Software
OpenSource-Software ist nicht nur kostenfrei, sondern legt auch die Quellen offen, also den vom Autoren in einer Programmiersprache verfassten Text samt seinen Kommentaren. Damit ist die gesamte theoretische Entwicklungsarbeit, die in einer Software steckt, öffentlich. Etwa so als bekämen wir ein Auto mit allen Konstruktionszeichnungen, Schaltplänen und sonstigen Daten geliefert. Was zunächst befremdlich klingt, wird aus der Geschichte verständlich. OpenSource wurde in einem akademischen Umfeld geboren, mit der Idee, dass Wissen vor allem durch Austausch vorangetrieben wird. Derjenige, der sein Wissen herausgibt, gewinnt letztlich mehr von den Anregungen und Verbesserungen anderer, als er verliert. Getragen von dieser Idee sind viele große Software-Projekte entstanden, die aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken sind.




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Kommentare (2)

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Klasse erklärt, supi dupi

  Marius Beste
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Sehr gute und hilfreiche Seite, alles super erklärt! Nur weiter zu empfehlen! :lol:

  Luke Skypetalker
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