Einen Root-Server mit Linux einrichten und konfigurieren - Schritt für Schritt erklärt


Wie richtet man einen Root-Server ein?
Einen Root-Server im Internet zu mieten ist sehr einfach, aber nun steht man davor diesen auch einzurichten. Wer sich auskennt, hat´s in einem solchen Fall einfach. Anfänger müssen sich zunächst in die Materie einarbeiten. Wir versuchen Artikel einen Überblick darüber zu geben, wie ein Root-Server eingerichtet und konfiguriert wird, können dabei aber keine Garantie auf Vollständigkeit geben. Für Anfänger wird dieser Artikel aber eine gute Orientierung darstellen.


Im Normalfall erhält man eine Email vom jeweiligen Provider, bei dem der Server bestellt bzw. angemietet wurde. Diese besagte Email enthält die spezifischen Zugangsdaten. Nun kann man sich daran machen den Server einzurichten. Hierbei ist Anfängern, die über kaum Vorkenntnisse verfügen, von einer manuellen Einrichtung eher abzuraten. Die meisten Providern bieten aber ein Basis-Image zur Installation an.

01 Man wählt sich in den Bereich "Support" des Providers der eigenen Wahl ein und wählt daraufhin den Server aus, den man einrichten möchte und dazu das Basis-Image. Hier ist Linux üblich und sehr beliebt. Es gibt Provider die anbieten, dass die Festplatten-Partitionen vorher ausgewählt werden, aber hier sollte jeder für sich selbst entscheiden, wie er die Partitionen aufgeteilt haben will.

02 Mit einem einfachen Klick auf "Start" wird der Server nun installiert. Im Normalfall wird der Provider nun anzeigen, dass die Installation im Gange ist. Es gibt allerdings auch Provider die das Überwachen der Installation an einer Übersicht, die den Fortschritt anzeigt, erlauben. Die Dauer der Installation kann sich von 15 Minuten bis hin zu mehreren Stunden erstrecken.

03 Wenn die Installation abgeschlossen ist wird erneut eine Email zugeschickt, die die neuen Zugangsdaten enthält oder eventuell auch nur darauf hinweist, dass der Server nun bereit und das benötigte Passwort im Support-Bereich zu lesen ist. Nun ist es möglich sich das erste Mal auf seinem Server einzuloggen.


Das Einloggen auf dem Server

01 Hierzu wird ein SSH-Client benutzt. Im Regelfall bedient man sich hier PuTTY und wählt sich auf den SSH Port des eigenen Servers ein.

02 Nachdem man die Kommando-Shell eingegeben hat, hat man nun die Kontrolle über seinen eigenen Server.

03 Nun sollte das Betriebssystem aktualisiert und alle nötigen Updates nachgezogen werden.

04 Unter Linux geschieht dies mit dem Aufruf der "apitude Routine".



05 Nach diesen Schritten ist der Server komplett eingerichtet.


Die Sicherheit des Servers

01 An dieser Stelle sollte nun auch an die Sicherheit des Servers gedacht werden. Der SSH- Zugang muss gut und entsprechend gesichert werden. Dies kann durch einen RSA-Key oder einer Veränderung des SSH Ports erfolgen.

02 Auf Firewalls und auch Überwachungsprogramme sollte nicht verzichtet werden. Hier wäre zum Beispiel "Fail2ban" zur Loglife-Überwachung zu nennen, das auch zu häufige Anfragen von einer bestimmten IP blockt.

Jeder Administrator eines Servers sollte also wissen, dass die Absicherung des jeweiligen Servers absolute Priorität genießt. An dieser Stelle soll auch Filezilla erwähnt werden. Hierbei handelt es sich um ein modernes und leistungsstarkes FTP-Programm, das besonders gut für Linux-Betriebssysteme geeignet ist. Dieses Programm ist kostenlos verfügbar, einfach zu bedienen und unterstützt viele nützliche Features. Zu den Hauptfunktionen gehören ein Firewall-Support, SSL, Timeout-Erkennung, Wiederaufnahme abgebrochener Uploads und Downloads, aber auch die Verwaltung verschiedener FTP-Sites und Proxy-Support. Filezilla bietet zudem einen SFTP-Support an.


Server-Applikationen
Nachdem nun die "Sicherheitsfrage" geklärt ist, geht es nun darum die Server-Applikationen einzurichten. Was gibt es hierbei genau für Applikationen bzw. was steht zur Auswahl?

01 Da wäre zum einen der Apache Webserver. Dieser liegt zur Zeit in der zweiten Version vor und ist der Webserver der am häufigsten auf Linux Basis eingesetzt wird. Er ist relativ einfach zu konfigurieren und kann mit virtuellen Hosts bestückt werden. In dem Fall liefert er zuverlässig und schnell die gewünschten Webseiten aus.

02 Als nächstes folgt die PHP Websprache. PHP ist die Websprache, die in Verbindung mit Apache, am häufigsten benutzt wird. Unter anderem setzen viele kostenlose Skrpite auf PHP. Es ist eine Programmiersprache die relativ leicht zu erlernen ist und zusammen mit HTML Webseiten und Ausgaben an den Web-Besucher erzeugt.

03 Nun ist die MySQL Datenbank an der Reihe. Die für PHP benötigten Daten werden zumeist in einer SQL Datenbank gespeichert. An dieser Stelle ist MySQL zu empfehlen. Die SQL Syntax ist relativ leicht anzuwenden und die Datenbank kann einfach in PHP eingebunden werden. Die Vorteile von MySQL sind die gute Skalierbarkeit, die Master/Slave Replikation und die hohe Zuverlässigkeit.

04 Viele Webanwendungen wollen die Möglichkeit haben auch Emails verschicken zu können. Hier ist der Postfix Mailserver zu empfehlen. Dieser ist nicht nur sehr einfach zu konfigurieren, sondern arbeitet zudem auch schnell und sehr zuverlässig. Administratoren die den besagten Mailserver eingerichtet haben, sollten diesen auf einen "Open-Relay" testen. Damit wird verhindert, dass der Mailserver als Spam-Schleuder verwendet wird.

Nun ist der Server als sogenannter Webserver installiert, aber es gibt natürlich auch noch weitere Einsatzgebiete, für die Einrichtung eines Servers. Er könnte zum Beispiel als Minecraft-Server oder auch als Gameserver eingerichtet werden. Hierzu sind natürlich andere Konfigurationen von Nöten. In jedem Fall ist es sehr wichtig, dass der Sicherheit und der Absicherung des Servers genügend Aufmerksamkeit beigemessen wird.




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