Was ist genau Flugrost?


Flugrost begleitet uns vorwiegend in Gegenden, die viel von Eisenbahnzügen befahren wird oder in der beispielsweise große Metallverarbeitungsanlagen wie in Industriegebieten betrieben werden. Unsere Luft, die uns umgibt, ist mit einer Vielzahl an Staubpartikeln durchsetzt. Staub ist hier nicht im herkömmlichen Sinne von Hausstaub zu verstehen, sondern handelt es sich vielmehr um kleinsten Eisenstaub, der in Verbindung mit Feuchtigkeit zu rosten beginnt. Dieser senkt sich auf allen erdenklichen Flächen nieder und überzieht diese mit einer rostbraunen Schicht, die wir gemeinhin als Flugrost kennen und bezeichnen, was zum Beispiel sehr gut auf stillgelegten Gleisen oder auf gelagerte Stahlträger zu beobachten ist.


Im Allgemeinen lässt sich dieser Flugrost recht leicht von den Flächen herunterpolieren, ohne dass der Flugrost nachhaltigen Schaden anrichtet. Ist man in diesem Punkt allerdings zu nachlässig, kann er durchaus verheerende Wirkung haben und die Fläche, sofern sie aus Eisen ist, nachhaltig schädigen, da die betroffene Fläche, vor allem wenn sie zusätzlich Feuchtigkeit ausgesetzt ist dann massiv rosten kann und wird.

An Autos entstehen solche Flugroststellen häufig an Radkappen, Schweller und Stoßstangen, sofern diese nicht aus Kunststoff sind und werden meistens durch Steinschlag und ähnliches verursacht.

Aber auch auf Fahrradlenker oder an den Stellschrauben der Speichen, so wie auf Verchromten Oberflächen, die schon angegriffen sind, begegnen wir dem Flugrost nicht so selten. Mit Flugrost werden heute noch Begriffe wie schlechte Wartung oder mangelnde Pflege der betroffenen Objekte assoziiert, was ja im eigentlichen Sinne einer Fehlinterpretation gleich kommt, rosten diese Dinge in der Regel nicht durch falsche Lagerung oder wegen benannter schlechten Wartung. Vielmehr legt sich eine Schicht Eisenstaub, die bereits gerostet ist als eine feine Staubschicht nieder, was Autos, Fahrräder und alles Übrige ungepflegt oder auch vom Rost zerfressen aussehen lässt.

Dank moderner Scheibenbremsen, die stetig weiterentwickelt und so kontinuierlich verbessert werden, wird der Abrieb immer geringer und eine lange Ära des Flugrost neigt sich allmählich dem Ende.



 




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